Pst: Sie meinen die SMART-Regel zu kennen, mit der man garantiert sein Trainingsziel erreicht? Vermutlich denken Sie an die deutsche Regel – das englische Original tickt etwas anders...
Kein Erfolg ohne Ziel. Klar. Aber nach welchen Kriterien wähle ich mir ein sinnvolles sportliches Ziel aus? Dafür wird von vielen Ratgebern und Profis hierzulande die SMART-Regel empfohlen. In dem Wort SMART steht jeder Buchstabe für eines der fünf Kriterien, nach denen ein Ziel formuliert werden sollte. Allerdings kommt dieses System aus dem englischsprachigen Raum – und die Übersetzung ist, nun ja, nicht ganz eins zu eins gelaufen. Und zwar inhaltlich!
Ein kurzer Vergleich: Nach der deutschen SMART-Regel sollte ein Ziel folgende Eigenschaften haben. Es sollte ...
Daran ist ja auch gar nichts falsch. Und vielleicht haben Sie damit Ihr Ziel auch erreicht. Oder Sie sind ihm zumindest ein großes Stück näher gekommen.Vielleicht hat sich aber noch nicht wirklich viel getan und Sie suchen immer noch nach der richtigen Zauberformel. Nun, eine Zauberformel gibt es leider nicht. Aber das englische Original könnte weiter helfen:
Es ist quasi „The real thing“. Auch bei der Original-SMART-Regel stehen die einzelnen Buchstaben für jeweils eine Qualität des Ziels – englisch, natürlich. Die Übersetzung steht dahinter in Klammern:
Nun sieht die Sache schon etwas anders aus, nicht wahr? Aber was genau bedeuten die einzelnen Kriterien?
Ein Beispiel:
Ich möchte bis zum Sommer in drei Monaten 6 kg Fett verlieren. („zielgerichtet und einfach“)
Mit 6 kg weniger Fett fühle ich mich in der Badehose oder im Bikini wohl und kann mich entspannt am Strand zeigen. („bedeutungsvoll“)
Dafür muss ICH regelmäßig Sport treiben und mich ausgewogen ernähren. („verantwortlich“ – im Sinne von eigenverantwortlich)
All das zu Hause, im Job und in der Freizeit. („alle Bereiche des Lebens“)
Das ganze SMART-System hat so im Detail doch erheblich andere Bedeutungen.
Bleibt die Frage: Sind Sie bereit, auch den Preis für das Erreichen Ihres Zieles zu zahlen?
Manchmal erscheinen die Kosten einfach zu hoch. Und zwar nicht allein die finanziellen Kosten, sondern auch die immateriellen: Mühe, Verzicht, Zeit etc. Hieran und am inneren Schweinehund können selbst die „echten“ SMART-Regeln scheitern. Dann sollten Sie es einmal mit einem Personal Trainer versuchen. Er motiviert, schneidert Ihnen ein „smartes“ sportliches Programm auf den Leib und begleitet Sie bis zur Ziellinie.
Zum Schluss noch eine Frage: „Wie isst man einen Elefanten?“ Richtig, Stück für Stück. Verfahren Sie genauso mit Ihrem Ziel. Planen Sie die einzelnen Schritte von hinten her: Sie stellen sich die Zukunft mit dem erreichten Ziel vor. Dann gehen Sie in Teilschritten in die Gegenwart zurück. Nun schauen Sie, was nötig war, um an Ihr Ziel zu kommen. Übrigens: Ein Coach hilft auch dabei, die richtige Größe der „Elefantenstückchen“ zu wählen, damit Sie sich nicht verschlucken.
Und jetzt liegt es an Ihnen: Wann schneiden Sie sich Ihr erstes Stück vom Elefanten ab?
Als Experte kann dich René ganz persönlich zu "Ziele erreichen" beraten:
Seit über 18 Jahren unterstützt René Eichelsbacher seine Schützlinge beim nachhaltigen Erreichen ihrer Ziele als Personal Trainer, Coach, Ausbilder für Functional Training und freier Autor für PersonalFitness.de. Nach seinem Studium zum Diplom-Fitnessökonom (BA Saarland), A-Lizenz und Leistungssport-Body-Trainer bildete er sich auch im Bereich mentaler Fitness weiter, um seine Kunden noch besser zu betreuen. Durch weitere Fortbildungen hält er sich immer auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.... mehr über den Trainer
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