So sexy ein guter trainierter Rücken auch aussehen mag. Den meisten Menschen geht es um etwas ganz anderes, wenn sie ihren Rücken trainieren: Sie wollen ihre Rückenschmerzen los werden. Denn mehr als zwei Drittel (!) aller Deutschen leiden unter diesen Beschwerden.
Das Kreuz mit dem Kreuz ist Volksleiden Nummer eins. Keine andere Erkrankung verursacht mehr Arbeitsunfähigkeitstage. Und das tut nicht nur den Patienten weh: Rückenbeschwerden verursachen in Deutschland einen volkswirtschaftlichen Schaden in schwindelerregender Höhe: 49 Milliarden Euro sind es jährlich.
Bei vielen Patienten kommen die Schmerzen wieder und wieder, oft werden sie sogar chronisch. Bei diesem Drittel aller Patienten führen keine der verordneten Mittel wie Krankengymnastik, Massagen oder Spritzen zu einer langfristigen Heilung. Dabei sind die Ursachen der Rückenbeschwerden bei den allerwenigsten Patienten organischer Natur: Richtig kaputt ist an ihren Rücken nichts.
Wer seine ständigen Rückenschmerzen satt hat und die nächsten Jahre deshalb keinen Orthopäden mehr sehen will, der muss meist selber etwas dafür tun. Eine vielleicht schmerzhafte Erkenntnis, aber auch eine heilsame – jedenfalls auf lange Sicht. Sportliches Training lindert viele Ursachen von Rückenschmerzen und beugt gleichzeitig erneuten Beschwerden effektiv vor. Dazu gehören können zum Beispiel wirbelsäulenspezifische Kräftigungs-, Mobilisierungs- und Dehnungsübungen zum Ausgleich von einseitigen Alltagsbewegungen. Die Übungen können auch mit Zusatzgeräten wie Gymnastikbällen, Tubes, Steps und Kurzhanteln durchgeführt werden.
Doch nicht jede Rückenübung ist auch gut für jeden Rücken und dessen mögliche Probleme. Und natürlich kommt es bei allen Übungen ganz entscheidend auf die richtige Haltung und Ausführung an. Dabei kann ein Personal Trainer zu dessen Spezialisierungen Rückentraining gehört, eine sehr große Hilfe sein. Er weiß, welche Übungen und welches Programm zu welchem Menschen und seiner individuellen Verfassung passen. Was Sie das kosten wird? Meist liegt die Höhe des Honorars pro Stunde zwischen 70 und 150 Euro. Wie oft Sie trainieren, hängt dann von Ihren Wünschen, dem Programm und dem zur Verfügung stehenden Budget ab.
Der konsequente Aufbau und die Erhaltung von Rückenmuskulatur ist wesentlich einen gesunden Körper. Dabei werden im Idealfall folgende Aspekte berücksichtigt:
Ein gutes Personal-Training sollte diese Punkte umfassen:
Bei manchen Menschen geht es vielleicht erst einmal darum, überflüssige Pfunde los zu werden. Manchmal muss einfach wieder mehr Bewegung in den Alltag kommen – für diese Menschen heißt das Zauberwort gegen Rückenschmerzen: Mobilisierung. Ein Trainer weiß, wie er Sie wieder auf Trab bringen kann und warum das so wichtig ist.
Wussten Sie zum Beispiel, dass Bewegung Ihre Bandscheiben „ernährt“? Der Grund: Bandscheiben brauchen einen Flüssigkeitsaustausch, denn sie werden nicht über Blutgefäße versorgt. Und dieser Flüssigkeitsaustausch findet nur unter – angemessener – Belastung statt. Dabei wird die verbrauchte Flüssigkeit aus dem Gallertkern gepresst. Im Ruhezustand kann dann wieder nährstoffreiche Flüssigkeit aus dem Gewebe aufgesogen werden.
Wie ein perfektes individuelles Trainingsprogramm aussieht, das hängt natürlich immer von Ihren persönlichen Zielen ab. Wollen Sie Schmerzen los werden oder geht es Ihnen vor allem um ein kräftiges, breites Kreuz? Sie wünschen sich die klassische, begehrte V-Form? Sie haben keine Lust auf schwere Gewichte, sondern machen lieber Rückengymnastik, um Ihre Wirbelsäule mit einer starken Muskulatur zu schützen? Ein Personal Trainer bastelt für Sie ganz systematisch ein passendes Programm zusammen. Und das lässt Sie nicht nur gut aussehen, es hält Ihnen auch die lästigen Rückenschmerzen vom Leib!
Autor: Dr. Kai Kaufmann
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