Die Funktionen unseres Körpers beruhen auf Gegensätzen. Leider wird im Alltag das Prinzip von Anspannung und Entspannung missachtet. Doch es geht einfach.
„Mens sana in corpore sano“ - Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Diese alte Weisheit zeigt uns, dass der Zusammenhang zwischen körperlichem Wohlbefinden und der individuellen Leistungsfähigkeit, dem gesunden Geist, schon seit Jahrhunderten bekannt ist. Doch was ist eigentlich genau Gesundheit. Und wie wirkt sich der moderne Lebensstil auf sie aus?
Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit: „Der Zustand des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten und Gebrechen.“ Zahlreiche medizinische Untersuchungen weisen außerdem auf den Zusammenhang zwischen psychischen und physischen Problemen hin, wie z.B. von Stress und der Entstehung von Magengeschwüren.
Dem Körper werden im modernen Leben immer wieder neue Reize zugemutet, ohne dass er die Gelegenheit hat, diese zu verarbeiten. In meinem Berufsalltag als Personal Fitness Trainerin beobachte ich, dass vielen Personen, und besonders den Personen, die beruflich stark angespannt sind, die Fähigkeit des „Abschaltens“ fehlt. Bei ihnen läuft die Arbeit permanent weiter. In Gedanken wird immer schon am nächsten Projekt, an Unerledigtem und an den nächsten Tagen herumstudiert.
Es ist nun leider so, dass das Thema „Ausruhen und Entspannen“ so gar nicht in unsere Leistungsgesellschaft passt. Getreu der Devise „höher, schneller, weiter“ bleibt der Rückblick auf bereits geleistete und das Verarbeiten von Erfolgen meist auf der Strecke. Kaum ist ein Ziel erreicht, wartet schon das Nächste. Wenn sie als Berufstätige regelmäßig Sport treiben, dann schaffen Sie zu den meist psychischen Reizen eines Arbeitstages einen physischen Ausgleich.
Sport entspannt und trainiert. Allerdings sollte man immer darauf achten, dass das Training nicht zu intensiv ist. Bewegt man sich in einem zu hohen Pulsbereich, stellt das Training einen zusätzlichen Reiz und Stressfaktor dar. Als Faustformel gilt: 180 minus Lebensalter = Trainingspuls.
Durch ein gesundes Maß und durch die Regelmäßigkeit eines Herz-Kreislauf Trainings können sie einen Grossteil der körperlichen Reaktionen, die durch den Stress hervorgerufen werden, geringer ausfallen lassen. Das bedeutet, dass der Körper in gleichen Situationen weniger Stresshormone ausschüttet. Der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen nicht mehr so stark an wie früher. Auch gedankliche Verspannungen lösen sich beim Bewegungstraining.
Dies kommt besonders deutlich zum Ausdruck, wenn man die Mehrheit der Sporttreibenden nach ihrem Befinden während des Trainings fragt. Dann kommen Antworten wie folgende:
- sie hätten die besten Ideen
- sie hätten einen klaren Kopf
- ihnen kämen häufig Geistesblitze
- sie könnten endlich mal abschalten
Psyche
Zusätzlich zum regelmäßigen Herz-Kreislauf Training ist es sinnvoll, sich eine Abschalt- bzw. Entspannungstechnik anzueignen und regelmäßig anzuwenden. Entspannung mit ihren positiven Auswirkungen auf Geist und Körper, kann mittels verschiedener Techniken bewusst herbeigeführt werden.
Egal ob sie einfach 5-10 Minuten ihre Augen schließen und bei schöner Musik etwas dösen, oder ob sie über Ihre Atmung zu innerer Ruhe finden, oder ob sie in Yoga oder anderen fernöstlichen Techniken die beste Methode zum Abschalten gefunden haben, wichtig ist, dass sie sich die Zeit für sich selbst nehmen und die Entspannung, genau wie ihren Sport in ihren Wochenablauf einplanen!
Hallo! Ich bin Andrea Ege, Teil der Redaktion bei Personalfitness.de und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten, nützlichen Tipps, hilfreichen Hintergründen, spannenden Neuigkeiten, kurz: nach allem, was unsere Personal Trainer für wichtig halten und gerne an ihre Kunden weitergeben wollen. Ach ja, und manchmal haue ich auch selbst in die Tasten … Sportliche Grüße, Andrea