8 Fitnesslügen Märchen, Mythen und Irrtümer

8 Fitnesslügen Märchen, Mythen und Irrtümer

Sport macht fit, Sport hält gesund, Sport stärkt Körper und Geist – niemand zweifelt mehr daran. Aber hartnäckig halten sich viele Gerüchte darüber, was sinnvoll ist oder auch nicht. Hier finden Sie jetzt die 8 größten Fitnesslügen und was Sie ab heute getrost vergessen können!

23.05.2015Maike Canzler, Potsdam-Mittelmark

Lüge Nr. 1: Joggen schadet den Gelenken.
Stimmt nicht: Einige Gelenke werden zwar bei jedem Schritt mit dem zwei- bis dreifachen Körpergewicht belastet, dennoch verbessert Joggen auch ihre Funktionsfähigkeit. Wer regelmäßig läuft schützt sich sogar vor Arthrose. Wenn sie allerdings übergewichtig sind oder lange keinen Sport gemacht haben, sollten Sie zunächst mit oder beginnen. Dann können sich die Gelenke langsam an die Belastung gewöhnen.

Lüge Nr. 2: bringt nichts.
Nach dem Sport halten Experten Stretching nach wie vor sogar für sehr sinnvoll! Gedehnte Muskeln sind besser durchblutet, sie werden geschmeidiger und regenerieren sich schneller. Wer regelmäßig stretcht, hält zudem die Bänder elastisch und die Gelenke beweglich.

Lüge Nr. 3. macht bei Frauen dicke Muskeln.
Keine Angst. Frauen bekommen vom Krafttraining keine Bodybuilder- Figur. Muskelwachstum ist abhängig von dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron und davon produzieren Frauen nur geringe Mengen. Durch Muskeltraining entstehen in erster Linie festere Muskeln und dadurch eine bessere Figur.

Lüge Nr. 4: Nur einmal pro Woche trainieren bringt nichts.
So einfach kann man das nicht sagen. Anfänger können ihre Leistungsfähigkeit schon mit einer Stunde Training pro Woche erheblich steigern. Jedoch sollte in dieser Stunde viel passieren: Herz- Kreislauf- Training, Muskelaufbau, Koordination und Dehnung. Also zum Beispiel erst Walken, dann die wichtigsten Muskelgruppen stärken und ein anschließendes Stretching. Das kann auch ein entsprechender Kurs im Fitnessstudio leisten.

Lüge Nr. 4: Wer abnehmen will, sollte nach dem Sport zwei Stunden lang nichts essen.

Dieses Märchen ist entstanden, weil die Fettverbrennung noch zwei Stunden nach dem Training auf Hochtouren läuft. Daran ändert sich aber nichts, wenn Sie in dieser Zeit etwas essen oder trinken. Entscheidend ist immer die Kalorien- Bilanz: Nur wer mehr Energie verbraucht, als er zu sich nimmt, wird auf Dauer schlanker.


Lüge Nr. 5: Erst nach 20 Minuten Ausdauersport setzt die Fettverbrennung ein.
Stimmt nicht! Heute weiß man, dass der Körper von der ersten Minute an Fett verbrennt. Voraussetzung ist allerdings die richtige Belastungsintensität. Gerade für Untrainierte gilt: Wer von Anfang an und möglichst viel fett loswerden will, sollte sich beim Sport noch unterhalten können. Noch besser wäre zur Feststellung der optimalen Belastung ein Laktatstufentest oder eine Ergospirometrie.

Lüge Nr. 6: Mit Muskeltraining kann man gezielt da Fett abbauen, wo man möchte.
Schön wär´s! Leider führen gezielte Bauch- Beine- Po- Übungen nicht dazu, genau an diesen Stellen Fett zu verbrennen. Das passiert nur durch Sport und fettarme Ernährung. Trotzdem: Gezieltes Muskeltraining verbessert die Durchblutung, die Muskeln werden straffer und das Bindegewebe fester.

Lüge Nr. 7: Krafttraining bringt nur was, wenn die Muskeln dabei wehtun. Im Gegenteil: Wenn Sie etwas für Fitness und Gesundheit tun wollen, ist ein sanftes Muskeltraining optimal. Den Körper zu straffen funktioniert am besten, wenn die Muskeln mit kleinen Gewichten, dafür aber mit vielen Wiederholungen trainiert werden. Mit zu hohen Gewichten oder gar bei Schmerzen steigt außerdem das Verletzungsrisiko.

Lüge Nr. 8: Freizeitsportler brauchen eine spezielle Ernährung. Stimmt nicht. Freizeitsportler brauchen keine speziellen Nahrungsergänzungsprodukte. Wie alle anderen Menschen sollten sie sich gesund ernähren. Jedoch sollten Sie 2 bis 3 Liter pro Tag trinken um fit, leistungsfähig und konzentriert zu bleiben. Warten Sie mit dem Trinken nicht, bis Sie durstig sind! Trinken Sie vorher!

Text: Maike Canzler, Personal Trainerin und freie Autorin für Personalfitness.de
Fotos: Imagebank

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Über die Autorin

Maike Canzler
Maike Canzler ist staatlich geprüfte Sportlehrerin und Diplompädagogin. Sie verfügt über eine 30jährige Erfahrung im Sportbereich und verhilft so ihren Kunden einfühlsam zu einem besseren Körpergefühl und zu mehr Selbstbewußtsein. Für sie gibt es keine unsportlichen Menschen, sondern nur falsches Training. Daher liegt ihr besonders das Training von Neu- und Wiedereinsteigern am Herzen.

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Maike Canzler ist staatlich geprüfte Sportlehrerin und Diplompädagogin. Sie verfügt über eine 30jährige Erfahrung im Sportbereich und verhilft so ihren Kunden einfühlsam zu einem besseren Körpergefühl und zu mehr Selbstbewußtsein. Für sie gibt es keine unsportlichen Menschen, sondern nur falsches Training. Daher liegt ihr besonders das Training von Neu- und Wiedereinsteigern am Herzen....

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