Kindersport Sportübungen und Gymnastik für Kinder

Kindersport Sportübungen und Gymnastik für Kinder

Ob Baby, Erstklässler oder Pubertierende: Sie wissen schon, was für die Kleinen in Sachen Bewegung das Beste ist? Na, schön: In welchem Alter trainieren Kinder denn am besten ihre Motorik? Ist ein Fitnesstudio das Richtige für die Kids? Macht Krafttraining Sinn für unsere Mini-Mes? So kriegen Sie Kinder gesund an den Start...

18.01.2022Jörg Linder, Baden-Baden

Kinder brauchen Bewegung, keine Frage. Aber wie viel tut ihnen wirklich gut? Und wie viel ist zu viel Fitness für Kinder? In der Regel wollen Kids ja die Bewegung. Das ist schon mal die halbe Miete. Der Rest ist Job der Erwachsenen, von den Eltern bis zu den Erziehern. Sie sollten den Kleinen ein vielfältiges Angebot an Möglichkeiten zur Bewegung anbieten. Denn: Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren sollen regelmäßig, differenziert, spielerisch und abwechslungsreich trainieren. Eine Spezialisierung sollte in einem Alter von sechs bis zwölf noch nicht stattfinden. Und auch danach sollten Sie es mit den Sportübungen für Kinder nicht übertreiben: Es muss ja nicht aus jedem Kind eine Franzi oder ein Boris Becker werden. Hier ein paar Beispiele für Workout für Kinder.

Was du gleich erfahren wirst:


Was ist das beste Training für Babys und Kleinkinder?

Babys und Kleinkinder brauchen viel und regelmäßige Bewegung. Idealerweise unterstützen Eltern die Bewegungsentwicklung ihrer Kinder von Anfang an. Etwa indem sie ihr Baby öfter auf den Bauch drehen, auf einer Krabbeldecke zum Beispiel, oder es frei strampeln lassen. 

Das Tragen in einer Fliegerhaltung, in der Bauchlage oder auf dem Unterarm, ist im Grunde schon für die Kleinsten ein ganz natürlicher Kindersport, schult den Gleichgewichtssinn und trainiert die Rücken- und Bauchmuskulatur. Babys und Kinder, die sich früh und viel bewegen, entwickeln in der Regel eine gesunde Körperhaltung und ein adäquates Körpergefühl. Zum Sitzen: Babys und Kleinkinder sollten so wenig wie möglich sitzen.

Ist Schwimmen eine gute Sportart für Kinder?

Ein Baby- und Kinderschwimmkurs findet sich mittlerweile fast überall und ist eine tolle Gelegenheit, das Bewegungselement Wasser kennenzulernen und Kinder Fitness zu fördern. Idealerweise verzichten sie dabei dauerhaft auf Schwimmflügel. Diese bieten grundsätzlich keinen zuverlässigen Schutz gegen Ertrinken. Und als Auftriebs- und Schwimmlernhilfe sind sie ungeeignet, da der Auftrieb an der falschen Stelle (Oberarm) ansetzt. Dies „zwingt“ den Nutzer in eine für das Schwimmen ungeeignete Körperposition und ungünstige Wasserlage.

Ist Radfahren ein gutes Training für Kinder?

Ähnlich wie beim Schwimmen ist es beim Radfahren: Reduzieren Sie den Einsatz von Hilfsmitteln auf ein Minimum – will heißen: Die Kleinen sollten beim Lernen des Fahrradfahrens nur für eine relativ kurze Zeit Stützräder nutzen. Öfter mal kurze Strecken ohne Stützräder zu fahren, ist besser als lange Touren mit Hilfe. Die Fähigkeit das Gleichgewicht zu halten, wird ohne Stützräder viel effektiver geschult.

In welchem Alter sollten Kinder mit Kleinkindturnen anfangen?

Nutzen Sie die Möglichkeit des Kleinkindturnens: Eltern-Kind-Turnen ca. zwei bis ca. vier Jahre und Kleinkindturnen ca. vier bis sechs Jahre. Es wird von vielen örtlichen Sportvereinen angeboten. Aktive Bewegungserfahrungen stehen hier im Vordergrund.

Wie wichtig ist Kindersport in der Schule?

Insbesondere für die Grundschulzeit gilt: Fordern Sie ein vernünftiges Maß an Bewegung ein. Wenn Sportstunden häufig ausfallen und gerade noch als schöne Nebensache betrachtet werden, sollten Eltern das nicht hinnehmen und völlig auf ein Workout für Kinder verzichten. Nicht zuletzt fördert tägliche Bewegung die Konzentrationsfähigkeit. Ganztagesschulen haben grundsätzlich ein Budget, um Lehrbeauftragte für Sport zu beschäftigen. Im Jahr 2009 schrieb „Focus Online“: „Täglich Schulsport hält Kinder fit.“ Dies bezog sich insbesondere auf die Figur von Kindern (Adipositas-Prävention) und die Leistungsfähigkeit und Herzkreislaufrisiken. Tägliche Gymnastik und Sportübungen für Kinder steigert die Leistungsfähigkeit.

Was ist das wichtigste Alter für das Workout für Kinder?

Im Alter von ca. sieben bis zehn Jahren finden die größten Wachstums- und Reifungsprozesse des Menschen statt. Dabei gilt insbesondere das Alter von ca. acht bis zwölf Jahren als das „goldene“ Lernalter für die Motorik. Hier sollten die Kinder möglichst oft alle Bewegungen, wie z.B. Hüpfen, Springen, Rennen, Rollen, Ringen, rhythmisches Bewegen, Werfen, Heben, Turnen, Halten etc.  durchführen. Dabei müssen sie natürlich nicht in ein Kinder Fitnessstudio. Die Freude an der Bewegung steht dabei im Vordergrund. Ziel ist die spielerische Entwicklung von koordinativen Grundfähigkeiten, z.B. Gleichgewicht, Rhythmus und Orientierung. Möglichst zwanglos, ohne zu schwierige Sportübungen für Kinder und am besten spielerisch.

"Kinder sind Allrounder und keine Spezialisten", sagt Prof. Dr. Klaus Roth vom Sportinstitut der Uni Heidelberg. Idealerweise legt man sich nicht zu früh auf einen einzigen Kindersport fest. Dies gilt besonders bis zum Ende der Grundschulzeit: Das Ziel ist, die Kinderfitness zu steigern, indem man vielfältige motorische und soziale Erfahrungen macht. Daher ist ein Gruppentraining, auch in Einzelsportarten, vorzuziehen. Die Fitness Kinder sollen sich im Training wohl und geborgen fühlen.

Probieren Sie einfach immer wieder verschiedene Bewegungsmöglichkeiten und Sportarten  aus. Einseitigkeit in jungen Jahren ist ein häufiger Grund, sich in der Pubertät aus dem Sport zu verabschieden. Darüber hinaus verläuft die motorische Entwicklung einseitig.

Mit zunehmendem Alter lernen die Kinder Grundformen verschiedener Disziplinen und Sportarten und trainieren auch verstärkt konditionelle Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Was in jedem Fall gilt: Trainer und Übungsleiter haben immer die altersspezifische Belastbarkeit zu berücksichtigen.

Wie ist man ein gutes Vorbild in Sachen Fitness für Kinder?

Kinder lernen am Vorbild. Da macht auch das Thema Sport keine Ausnahme. Ein Grund mehr für Sie, regelmäßig Sport zu treiben und mit dem Nachwuchs zusammen zu sporteln. Seien Sie auch im Alltag aktiv und legen Sie kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurück – gern auch gemeinsam. Auch das steigert die Fitness für Kinder.

Was geht und was nicht beim Kindersport in der Wachstumsphase?

Das kindliche Skelett weist bis zum ca. siebten Lebensjahr grundsätzlich weniger Festigkeit gegenüber Druck- und Biegekräften auf. Ab diesem Alter besteht dann die Notwendigkeit, die Muskulatur zu kräftigen. Dadurch entwickelt sich auch das stützende Gewebe schneller und effektiver.

Die Belastungsreize sollten dabei vielfältig sein und unter den maximalen Möglichkeiten bleiben. Eine Überforderung beim Workout für Kinder ist im Allgemeinen nicht zu befürchten. Denn: Der Steuerungsmechanismus der Ermüdung funktioniert in diesem Alter sehr gut.

Auch ein Technik-orientiertes Training mit freien Gewichten, zum Beispiel in enem Kinder Fitnessstudio, ist in der Regel unproblematisch.

Mit Beginn der Pubertät verändert sich, vor allem bei Jungs, der Muskelmasseanteil. Ein Krafttrainingsprogramm für Kinder und Jugendliche kann die Körperzusammensetzung verbessern, das heißt: den Körperfettanteil senken und gleichzeitig die Muskelmasse erhöhen und allgemein das Aktivitätsniveau und die Fitness des Kindes steigern. 

Worauf muss man achten beim Thema Kinder im Fitnessstudio?

Es klingt nicht schön, ist aber leider Realität: Heutzutage haben Kinder häufig Schwierigkeiten, die eigene Körpermasse zu bewegen und zu kontrollieren, etwa beim Liegestütz. Ein Training an Geräten kann dazu beitragen, dass die Kids ihre Körpermasse besser kontrollieren können.

Allerdings sollte auch mit Kindern im Fitnessstudio koordinative Elemente trainiert werden. Und bei den etwas fitteren Kindern bedeutet eine gute Trainierbarkeit nicht unbedingt, dass auch eine hohe Belastbarkeit möglich ist. Eine Rolle können hier Themen wie die Wachstumsphase, Entwicklungsschübe oder hohe schulische Belastungen spielen.

Bietet das Fitnessstudio eine Kinder-Fitnessgruppe, gelten die gleichen Kriterien wie für die sechs bis 15-jährigen Kinder beschrieben.

Wie wichtig ist Ausdauertraining für Kinder?

Ausdauer wird spielerisch, abwechslungsreich und mit Pausen gestaltet. Die Dauermethode findet bei bis zu Zwölfjährigen zu Recht selten ihre Anwendung. Es wird hier nur sporadisch über 800m bis 1200m nach der Dauermethode trainiert.

Zur Anwendung kommen sollten: Spiele wie etwas Ballspiele oder Fangspiele, verschiedene Geländeformen, verschiedene und unterschiedlich lange Intervalle, Stationentraining, Staffelläufe, etc.

Aufgrund der hohen präventiven Wirkung im Herz-Kreislauf-System sollte immer ein gewisser Prozentsatz „Ausdauer“ ins Training einfließen. Ausdauer begeisterte jugendliche Sportler sollten berücksichtigen, dass die meisten guten Marathonläufer in ihrer Jugendzeit Mittelstreckenläufer und eben keine spezialisierten Langstreckler waren.

Gibt es auch Personal Training für Kinder und wenn ja, wozu?

Bei konkreten Fragestellungen und Trainingsinhalten kann ein begleitendes Personal Training sinnvoll sein. Sprechen Sie Trainingsinhalte und Trainingszeitraum möglichst konkret ab. Auch eine Kinderfitnessgruppe eines Personal Trainers kann wertvolle Dienste leisten.

Kinderfitness  hat eine hohe Bedeutung für die motorische, soziale und persönliche Entwicklung des Kindes. Das gilt auch für eine gesündere Körperzusammensetzung, Stichwort: Adipositas-Prävention. Mitentscheidend für eine gesunde Entwicklung der Kinder sind die erwachsenen Vorbilder.

Quellenangaben

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