Faszien Training Foam Rolling – Die perfekte Rolle

Faszien Training Foam Rolling – Die perfekte Rolle

Es klingt ein bisschen nach „Spiderman“, die Sache mit den Faszien. Wie ein Netz umspannt dieses Gewebe den Körper. Ein Ganzkörperanzug quasi. Und damit dieser Anzug in top Form kommt, kann man ihn mit Foam Rolling geradezu modellieren.

23.05.2015Andrea Ege, Hamburg

In der großen weiten Fitness-Welt gibt es ja immer wieder mal was Neues – und manchmal auch Mysteriöses. Das sogenannte Foam Rolling, auch Foamrolling, gehört dazu. Dabei sagt die direkte Übersetzung zumindest schon mal grob, worum es geht. Es wird gerollt. Und zwar mit Schaum – einer Schaumrolle oder Blackroll, um genau zu sein. Die Farbe spielt dabei keine Rolle. Und selbige darf auch gern kariert sein. Wozu das gut sein soll? Es hilft zum Beispiel gegen Muskelschmerzen und bringt den Körper auch optisch in Form.

Faszien: Unser Ganzkörperanzug

Ganz einfach erklärt, ist der Hintergrund folgender. Der gesamte Körper ist von der sogenannten Faszie,  lat. Fascis umhüllt, die man auch als Bindegewebshülle bezeichnet. Oft spricht man von einer Muskelfaszie, was es nicht wirklich trifft. Denn: Die Hülle liegt direkt unter der Haut und umspannt den gesamten Körper mit seinen Knochen, Bändern, Sehnen und auch Muskeln. Man spricht daher von einem „Ganzkörperanzug“, der schließlich den einzelnen Muskeln und so dem Körper seine Form verleiht. An dieser Stelle ahnt man es bereits: Sind die Faszien in top Form, sieht man dies auch dem Body an.

Sensibles Alarmsystem

Dieses Netz dient unserem Körper auch als größtes Sinnesorgan. Es signalisiert Schmerzen, kann sie aber auch verursachen.  Es kann uns mitteilen, in welcher Position sich der Körper gerade befindet, damit wir auf unerwartete Probleme wie etwa das „Umknicken“ des Sprunggelenkes, blitzschnell reagieren können.

Wenn’s nicht „rund“ läuft

Ausreichende Bewegung sorgt dafür, dass die Muskeln ihre Gleitfähigkeit innerhalb der Faszie behalten. Verlieren sie diese Gleitfähigkeit, kann’s richtig weh tun. Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und andere Probleme können die Folge sein. Jetzt liegt die Vermutung nahe, dass man an der Muskulatur des Nackens arbeiten und diese trainieren müsse. Doch so einfach ist es oft nicht. Denn: Die Ursachen sind nicht immer genau dort zu finden, wo der Schmerz auftritt. Weil der Körper als gesamtes Geflecht und somit geschlossenes System zu sehen ist, können die Kopfschmerzen beispielsweise auch von einer Fehlstellung der Füße herrühren. Denn die Fehlstellung der Füße kann einen ganzen Rattenschwanz an Problemen auslösen: Die Wadenmuskulatur verkürzt sich zusehends und so geht es immer weiter – bis irgendwann der Kopf dran ist.

Die Unbeweglichkeit der Faszie, also das sprichwörtliche „verkleben“, und die Beeinträchtigung der Muskelgleitfähigkeit können zu falschen Bewegungs- und Haltungsmustern führen. Doch wie kann man dieses offensichtlich wichtige flächendeckende innere Netz nun trainieren, damit das System rund läuft?

Wie Foam Rolling funktioniert

Eine Trainingsmethode für die Faszien ist Foam Rolling. Hierzu verwendet man die eigens dafür entwickelten Foam Roller. Es gibt sie in allen Farben. Ihre Funktion: Sie dienen der Eigenmassage. Und das geht so: Man rollt mit dem Foam Roller für mehrere Minuten über die betroffenen Körperstellen. Zunächst kann das durchaus unangenehm sein. Aber das ist eher als gutes Zeichen zu werten, weil ja gerade die problematischen Punkte berührt werden. Nach einer Weile spürt man, dass es sich besser anfühlt.

Es ist zu empfehlen, dass man dieses „Ausrollen“, wie es auch so schön genannt wird, jeden Tag wiederholt und dabei alle Körperregionen berücksichtigt. Mit der Zeit wird man eine deutliche Verbesserung der Probleme erkennen. Von mal zu mal ist das Rolling angenehmer, da sich die Verklebungen der Faszie lösen und so die Gleitfähigkeit des Muskels wieder hergestellt wird. Schließlich gibt das Rollen dem Körper auch die richtige Struktur und Form. Denn: Das Ganze ist Body Forming, Ganzkörpertraining, Body Shape und Figurtraining in Einem. Und das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Ergo: der Körper ist in top Form, leistungsfähiger, schmerzfreier und schöner. Passt doch!

Hat dieser Artikel dir geholfen?
4.0 Sterne (1 Stimmen)

Über die Autorin

Andrea Ege
Hallo! Ich bin Andrea Ege, Teil der Redaktion bei Personalfitness.de und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten, nützlichen Tipps, hilfreichen Hintergründen, spannenden Neuigkeiten, kurz: nach allem, was unsere Personal Trainer für wichtig halten und gerne an ihre Kunden weitergeben wollen. Ach ja, und manchmal haue ich auch selbst in die Tasten … Sportliche Grüße, Andrea
Personal Trainer Andrea Ege

Andrea Ege

Hallo! Ich bin Andrea Ege, Teil der Redaktion bei Personalfitness.de und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten, nützlichen Tipps, hilfreichen Hintergründen, spannenden Neuigkeiten, kurz: nach allem, was unsere Personal Trainer für wichtig halten und gerne an ihre Kunden weitergeben wollen. Ach ja, und manchmal haue ich auch selbst in die Tasten … Sportliche Grüße, Andrea

Passend zum Thema

Faszien-Training
Jungbrunnen für das Bindegewebe
Andrea Ege
Verspannungen lösen
Was genau ist eine Faszienmassage?
Jörg Möller
Myofasziales Training
Starke Faszien, straffe Haut
Stephan Gierer
 

Faszientraining: Die besten Personal Trainer und Coaches

  376 Coaches und Fitnessexperten verfügbar

Unser Qualitätsanspruch
Wir überprüfen alle Qualifikationen unserer Personal Trainer

Individuelle Angebote
Passend zu deinen Wünschen und Budget

Happiness Garantie
Unzufrieden? PersonalFitness findet eine Lösung für dich

Höchste Kundenzufriedenheit
5,0/5 Google Business Profile