Schon klar, Bauchmuskeln sehen top aus – in Magazinen, auf Runways und unter der Dusche. Aber die Schönlinge haben auch einen richtigen Job. Und der hat nicht allein mit guter Haltung zu tun...
Vergessen wir mal für einen Moment das ganze Gewese ums sexy Sixpack. Denn die hauptsächliche Aufgabe der Bauchmuskulatur ist Haltearbeit. Also kein Job für Schwächlinge. Als Haltemuskulatur schützt die Bauchmuskulatur einerseits die inneren Organe, denn sie wirkt als Stützgürtel. Andererseits schützt sie aber auch die Wirbelsäule, insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS), wobei sie die Rückenmuskulatur entlastet.
Wie das funktioniert? Eine gut trainierte Bauchmuskulatur erledigt diese Aufgabe, indem sie bei Kontraktion Druck auf die flüssigkeitsgefüllte Leibeshöhle – den Bauch – unter sich ausübt. Da sich Flüssigkeit nicht zusammendrücken lässt, wirkt sich der Druck bis nach hinten zur Wirbelsäule aus. So bietet er der Wirbelsäule ein stabilisierendes Widerlager gegen Bewegungen in Richtung Hohlkreuz. Das Ganze ist also gut für Körperhaltung und Statik und beugt Haltungsschäden vor. Bauchmuskeltraininig ist eben immer auch ein Rückentraining – two in one, quasi.
Eine stabile Körpermitte ist Voraussetzung für eine optimale Kraftentfaltung der Muskulatur. Diese hängt davon ab, dass die Hebel des passiven Bewegungsapparates an einer Seite möglichst gut fixiert sind während am anderen Ende aktiv die Muskulatur zieht. Sonst kommt es unweigerlich zu Kraftverlusten. Wenn also die Bauchmuskulatur, als Bauchpresse, ihre stabilisierende Arbeit in der Körpermitte optimal ausübt, hat dies positive Auswirkungen auf die Kraftentfaltung in den Armen und Beinen.
Dieser Mechanismus erlaubt es uns, schwerere Lasten gesund zu heben. Denn: Mit der Stabilisierung von vorn werden die Bandscheiben im oberen Lendenwirbelsäulenbereich um bis zu 50 Prozent entlastet, während es im unteren LWS-Bereich noch 30 Prozent Druckentlastung gibt. Gerade bei Problemen in der Lendenwirbelsäule kann ein gezieltes Bauchmuskeltraining sehr hilfreich sind. Bauchmuskeltraining, Core-Training, Functional Training und Co. machen also im Alltag einiges leichter.
Allerdings muss beim Bauchmuskeltraining stets das muskuläre Gleichgewicht zur Rückenmuskulatur im Auge behalten werden. Sonst kann es zu einem Ungleichgewicht und unnötigen Wirbelsäulenbelastungen kommen. Als ideales Verhältnis von Bauch- zu Rückenmuskulatur geht man von ca. 1:1,5 aus. Wer die ganze Sache systematisch angehen will, der hat mit einem Personal Trainer hierfür die besten Voraussetzungen. Was das kosten wird? In der Regel liegen die Preise für einen Personal-Fitness-Trainer zwischen 60 € und 150 € pro Stunde. Dies hängt wesentlich von der Erfahrung und der Ausbildung des Fitness-Trainers ab.
Schließlich setzt an der Bauchmuskulatur nach unten die Beckenbodenmuskulatur an. Die Bauchmuskulatur arbeitet direkt mit der Beckenbodenmuskulatur zusammen. Eine kräftige Bauchmuskulatur entlastet den Beckenboden bei seiner Haltearbeit und federt Druckbelastungen ab, wie sie zum Beispiel durch Niesen und Husten oder beim Springen entstehen. Der Beckenboden, bzw. die Beckenbodenmuskulatur, verschließt das Becken nach unten, stützt somit die inneren Organe und ermöglicht zusammen mit der Bauchmuskulatur unsere aufrechte Haltung.
Wenn es um den Beckenboden nicht gut steht, dann kann das sehr unangenehme Auswirkungen haben. Gerade im fortschreitenden Alter kennen das viele Frauen und Männer. Ein gesunder Beckenboden sorgt dafür, dass die Schließmuskeln von Blase und Darm funktionieren und trägt zu einer lustvollen Sexualität bei.
Schließlich hilft eine trainierte, gut zusammenspielende Bauchmuskulatur bei jedem Atemzug und sogar beim Sprechen und Singen.
Kurz und gut: Ohne trainierte Bauchmuskeln haben wir nicht nur ein Problem, sondern gleich mehrere. Im Ergebnis sieht das nicht nur unschön aus, es kann auch zu sehr unangenehmen Problemen führen.
Als Experte kann dich Martin ganz persönlich zu "Bauchmuskel-Funktion" beraten:
Seit 1983 als Trainer tätig 2002,Ausbildung Rückenschulleiter,ÜL-Präventionssport,Shiatsu,Reikilehrer. Seit 1996 Personal Trainer 2004,Fortbildungen FlexiBar,Pilates. 2006 zert.Gesundheitsreferent,Referent rückengerechte Verhältnisprävention 2007 Lehrer für medizin.Qi Gong 2008 Power Plate Personaltrainer 2009 Ausbildung Ropes Course Trainer Workshops: QiGong,Ernährung,Rückenschule,Präventionssport,Shiatsu,Reiki,Fitness im Betrieb,Power Plate... mehr über den Trainer
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