Da Wasser 1000-mal dichter als Luft ist, sollten Sie vor allem den Widerstand des Wassers verringern, wenn Sie richtig Tempo machen wollen: die besten Tipps für Schwimmer. Exklusiv von einem Olympiaschwimmtrainer und Weltklasse Schwimmer.
Die meisten Schwimmer konzentrieren sich auf Arm und Beintechnik. Ein Schwimmer, der seine Körperposition im Wasser unter diesen Gesichtspunkten optimiert, kann etwa 20 bis 30 Prozent schneller werden. Aber es geht noch mehr!
Um den Widerstand des Wassers zu verringern, ist die Balance von Kopf und Rumpf wichtig: Schauen Sie auf den Boden des Beckens oder Wassergrundes. Wenn Sie das Gefühl haben, abwärts zu schwimmen, sind Sie auf dem richtigen Weg. Kopf und Wirbelsäule befinden sich in einer geraden Linie. So kommt Ihre Hüfte hoch, und der Beinschlag wird effektiver. Kopf, Körper und Beine müssen in einer Linie bleiben, das reduziert den Widerstand erheblich. Außerdem sind Ihre Nackenmuskeln wesentlich entspannter.
Der Olympiatrainer Gennadi Touretski ist einer der führenden Olympiaschwimmtrainer. Er war früher selbst ein Weltklasseschwimmer. Er hält ein Diplom für Biomechanik, Biochemie und die Bewegungsmechanik von Flüssigkeiten und Sportphysiologie. Aus umfangreichen Bewegungsanalysen von Fischen und Delfinen leitet er drei wichtige Kernsätze für das Schwimmtraining ab:
Um Ihre Geschwindigkeit zu erhöhen, machen Sie langsame und weit ausholende Bewegungen wie in Zeitlupe.
Nutzen Sie den Widerstand des Wassers wie ein Fisch: Machen Sie sich so lang wie möglich. Gleiten Sie durchs Wasser, und vermeiden Sie große Wellen durch Ihre Bewegungen. Nutzen Sie das Wasser und seinen höheren Widerstand für Ihren eigenen Vortrieb.
Finden Sie beispielsweise beim Kraulen oder Freestyle einen Bewegungsrhythmus, der Ihnen einen permanenten „rundlaufenden“ Vortrieb gestattet. Das heißt: Nachdem Ihr linker Arm den Vortrieb abgeschlossen hat, setzt Ihr rechter Arm mit der Vortriebsbewegung so rechtzeitig ein, dass ein ununterbrochener Vortrieb gewährleistet wird. Der linke Arm macht also immer genau das Gegenteil des rechten und umgekehrt.
Der Gebrauch von Flossen im Fitnessbereich macht Spaß, und sie sind daher eine ideale Trainingshilfe. Auch langsamere Schwimmer können den Geschwindigkeitsrausch im Wasser erleben und danach süchtig werden. Flossen verbessern zudem die Beinkraft, das Stehvermögen und die Ausdauer und aktivieren eine größere Muskelmasse beim Schwimmen. Das ist interessant für Leute, die fit bleiben oder werden, oder einige Kilos loswerden wollen. Es gibt die unterschiedlichsten Flossenformen für die verschiedenen Schwimmstile. Sagen Sie dem Verkäufer in einem Sportgeschäft, für welchen Schwimmstil Sie Flossen benötigen. Aber Achtung: Gehen Sie nicht ins Tauchsportgeschäft, Tauchflossen haben völlig andere Funktionen.
Durch den Auftrieb des Wassers reduziert sich das Körpergewicht beim Schwimmen um nahezu 90 Prozent. Diese Sportart eignet sich daher auch hervorragend für sehr schwere Menschen oder für alle, die unter Gelenkbeschwerden leiden. Wenn Sie gelegentlich Rückenprobleme haben, fragen Sie vorab Ihren Arzt, welchen Schwimmstil er Ihnen empfehlen kann. Außerdem ist Schwimmen hervorragend dazu geeignet, Fettpolster loszuwerden. Sie können die Muskulatur stärken, ohne Riesenmuskelpakete aufzubauen. Im Gegenteil: Die Körper von Schwimmern wirken und sind sehr oft harmonisch, ausgewogen und ausbalanciert.
Auch für ältere Personen eignet sich Schwimmen hervorragend, um gesund und fit zu bleiben. Durch den Zustand von Schwerelosigkeit im Wasser mindert es die Belastung für Knochen und Gelenke. So lässt sich durch Schwimmen auch für Senioren gezielt trainieren, ohne dabei den Körper und die Gelenke zu überlasten. Und wer es gar nicht so mit Schwimmen hat, kann dennoch mit Aquasport oder Aqua Training für mehr Fitness sorgen.
Linkempfehlung: Aquasport – die Kraft aus dem Wasser
Als Experte kann dich Cyrus ganz persönlich zu "Olympiatrainer Tipps" beraten:
Cyrus A. Rahman verfügt über langjährige Erfahrung im Training von Neu- und Wiedereinsteigern. Der ursprünglich gelernte Theatermaler empfand sich in seiner Jugend eher als unsportlich, wurde später sogar insulinpflichtiger Diabetiker Typ 2 - genau wie seine Eltern. Durch einfaches funktionelles Training und eine Ernährungsumstellung braucht er heute kein Insulin mehr und fühlt sich jetzt mit über 55 fitter als je zuvor! Seit über 24 Jahren verhilft er seinen Kunden kreativ, einfühlsam und mit einem Hauch Rebellentum zu mehr Selbstbewusstsein.... mehr über den Trainer
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